Maltit / Maltitol

Bei Maltit handelt es sich um Zuckeralkohol, der als Ersatz für Zucker benutzt wird. Dieser Stoff wird aus Maltose gewonnen, was wiederum aus Mais- bzw. Weizenstärke hergestellt wird. Dabei gehört Maltit, wie eine Reihe anderer Polyole, zum Beispiel Erythrit, Mannit, Sorbit oder Xylit, zu den Zuckeraustauschstoffen, die vornehmlich in der Lebensmittelindustrie Verwendung finden. Nach der Verarbeitung präsentiert sich dieses Polyol als weißes Pulver.

Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff in der Lebensmittelindustrie

Als Lebensmittelzusatzstoff ist Maltit unter der Bezeichnung E 965 bekannt. Dieser Stoff besitzt 60 bis 90 Prozent Süßkraft im Vergleich zum üblichen Haushaltszucker. Da Maltit aber ohne Insulin durch den Körper verarbeitet werden kann, ist es Bestandteil mehrerer Lebensmittel. Der Einsatz erfolgt überwiegend im Bereich der Lebensmittel für Diabetiker oder bei kalorienreduzierten Produkten. So kommt dieses Polyol in Senf, Marmelade, Desserts, Speiseeis, Soßen, Kaugummis und Bonbons vor. Da Maltit außerdem die Feuchtigkeit aus der Luft anzieht, verhindert dieses Polyol damit das Austrocknen von Lebensmitteln. Durch diese Eigenschaft wird es nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch als Feuchthaltemittel, zum Beispiel bei Schaumküssen, benutzt.
Maltit liefert etwa 2, 5 Kalorien pro Gramm, was etwas mehr als die Hälfte im Vergleich zum Haushaltszucker bedeutet.

Besonderheiten dieses Zuckeraustauschstoffes

Da dieser Stoff nicht in der Mundhöhle abgebaut wird, ist das Risiko der Zahnfäule (Karies) stark herabgesetzt. Maltit wird, wie andere Zuckeralkohole auch, im Dickdarm abgebaut. Die dadurch entsehende Gasbildung wirkt sich negativ auf die Bekömmlichkeit aus. Ein übermäßiger Genuss kann daher zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Ist die Darmflora in ihrer Möglichkeit, Zuckeralkohole abzubauen überlastet, kann es auch beim Genuss von Maltit zu Durchfällen kommen. Obwohl für diesen Zuckeraustauschstoff keine gesetzliche Begrenzung der Höchstmenge vorgeschrieben ist, raten Verbraucherschützer zum mäßigen Einsatz. Die empfohlene Einzeldosis liegt bei 20 Gramm, wobei die tägliche Verzehrmenge nicht 30- 50 Gramm überschreiten sollte.

Gründe der Benutzung dieses Zuckerersatzstoffes

Gerade in hoch entwickelten, technisierten Ländern wird ein Zusammenhang zwischen dem Zuckerkonsum und einigen Erkrankungen festgestellt. Da der Verbraucher kaum bereit ist, auf süße Lebensmittel zu verzichten kommen Stoffe, wie der beschriebene zum Einsatz. Zu den Folgen eines übermäßigen Zuckerkonsums gehören Zahnfäule (Karies) und Fettleibigkeit sowie bei empfindlichen Verbrauchern auch Diabetes mellitus. Insofern ist der Einsatz dieser Stoffe mit den beschriebenen Vorteilen eine Frage der Volksgesundheit.

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