Sucralose (E 955)

Sucralose (E 955) zählt zu den Süßstoffen, und wird aus Zucker hergestellt. Entdeckt wurde der Stoff 1976 als gezielt nach einem kalorienfreien Süßstoff gesucht wurde, der Zucker als Basis haben sollte. Der Geschmack von Sucralose ist in etwa 600-Mal süßer im Vergleich zum Haushaltszucker. Die geschmackliche Wahrnehmung von Sucralose setzt vergleichsweise spät ein, und ist sehr lang anhaltend. Selbst nach dem Runterschlucken hält der süße Geschmack, welcher dem Haushaltszucker sehr nahe kommt und im Gegensatz zu anderen Süßstoffen keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, noch lange an.

Besonderheiten, Verwendung und Zulassung

Sucralose ist in mehr als sechzig Ländern zugelassen. Bereits 1991 wurde der Stoff in Kanada, 1999 in den Vereinigten Staaten und schließlich 2004 in der Europäischen Union als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Selbst die schwedische Umweltbehörde hat diesen Stoff im Jahre 2005 auf die Liste der unbedenklichen Lebensmittelzusätze gesetzt. Sucralose wurde in Deutschland im Januar 2005 zugelassen und ist heute in vielen Lebensmitteln enthalten. Die Verwendung muss durch das Kürzel „E 955“ oder durch den Eigennamen deklariert werden.
Dieser Süßstoff wird vornehmlich in den Vereinigten Staaten hergestellt. Er hat keinen nennenswerten Brennwert, ist also für die Zubereitung von Diabetikerkost geeignet und verursacht keine Karies. Sucralose ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen, dazu gehören Desserts, zuckerfreie Getränke, Konfitüren, Gelees, Brotaufstriche, alkoholische Getränke, Nüsse oder Salzgebäck, um einige zu nennen. Auch bei Konserven wie bei solchen, die Fisch und Meeresfrüchten enthalten, findet sich Sucralose. Der Stoff ist hitzebeständig und sehr gut löslich. Er wird auch als Süßungsmittel in Tabletten sowie in flüssiger Form angeboten. Die Tagesdosis, die erlaubt ist, liegt bei 15 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich.

Gesundheitliche Auswirkungen

Grundsätzlich gilt Sucralose als gesundheitlich unbedenklich. Dieser Süßstoff wird unverarbeitet über den Urin ausgeschieden und ist in der Umwelt bzw. in Kläranlagen nachweisbar, da er sich nur sehr langsam abbaut.
In den Vereinigten Staaten wurden von Dr. Joseph M. Mercola eine Vielzahl von medizinisch fundierten Argumenten gegen die Verwendung von Sucralose publiziert. Es gibt weiterhin einige Hinweise auf unerwünschte Nebenwirkungen von Sucralose, doch der medizinische Beweis ist bislang nicht erbracht worden. Verbraucherschützer raten trotzdem zu einem eher zurückhaltenden Umgang mit diesem Süßstoff.

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