Aspartam-Acesulfam-Salz

Beim Aspartam-Acesulfam-Salz handelt es sich um einen synthetischen Süßstoff. Es wird als kristallines, farbloses Pulver, welches etwa 350-Mal süßer als der gewöhnliche Haushaltszucker ist, hergestellt. In Ethanol löst sich dieser Süßstoff leicht, in Wasser dagegen deutlich schwieriger. Aspartam-Acesulfam-Salz besteht aus einer Kombination aus Aspartam (E 951) und Acesulfam (E 950).Die Süßkraft ist höher als die bloße Mischung beider Substanzen.

Besonderheiten, Zulassung und Verwendung

Das Aspartam-Acesulfam-Salz profitiert von der synergetischen Wirkung der einzelnen Komponenten, die eine höhere Süßkraft erzeugt als die Mischung der einzelnen Süßstoffe Aspartam (E951) und Acesulfam (E 950). Es wird im Verhältnis von 65 Prozent Aspartam und 35 Prozent Acesulfam hergestellt. Dabei besitzt Aspartam-Acesulfam-Salz nur einen Energiewert von etwa 4 Kalorien pro Gramm, der allerdings wegen der hohen Süßkraft dieses Stoffes nicht ins Gewicht fällt. Der Süßstoff ist für die Ernährung bei Diabetes Mellitus oder zur Gewichtsabnahme geeignet. Aspartam-Acesulfam-Salz besitzt sehr gute Eigenschaften zum Einsatz bei Lebensmitteln. Es weist einen runden und sauberen Zuckergeschmack auf, und ist darüber hinaus mit hervorragenden Lebensmitteleigenschaften ausgestattet. Das Aspartam-Acesulfam-Salz bindet in der Pulverform keine Feuchtigkeit, ist schnell löslich und freifließend. Es kann für den trockenen wie auch für den halbtrockenen Einsatz Verwendung finden.
Im Jahre 2000 haben sowohl die Weltgesundheitsorganisation wie auch die die heutige EFSA (European Food Safety Authority)den Stoff als sicher eingestuft. Aspartam-Acesulfam-Salz ist in vielen Ländern zugelassen. Auch in der EU darf dieser Stoff bereits seit 1994 mit dem Zusatz E 962 als Süßungsmittel benutzt werden. Besonders gut geeignet ist dieser Süßstoff für kalorienreduzierte Desserts, Kaugummis, Süßwaren, Tafelsüße (Tabletten oder Briefchen) und Streusüße. Auch bei verschiedenen Konserven kommt Aspartam-Acesulfam-Salz zum Einsatz.

Gesundheitliche Aspekte

Aspartam-Acesulfam-Salz zerfällt im menschlichen Organismus in seine einzelnen Bestandteile Aspartam und Acesulfam. Während der erste Stoff verstoffwechselt wird, wird Acesulfam über die Niere ausgeschieden. Beide Komponenten gelten als unbedenklich. Die bekannten und wissenschaftlich anerkannten Sicherheitsstudien, die zu diesem Stoff publiziert wurden, haben keine nachteiligen Auswirkungen nachgewiesen. Umstritten ist allerdings die Wirkung auf die Umwelt. In einer im Jahre 2009 durchgeführte Untersuchung konnte der Süßstoff Acesulfam in deutschen Gewässern und in kleineren Mengen auch im Trinkwasser nachgewiesen werden. Selbst moderne und leistungsfähige Kläranlagen schaffen es nicht, diesen Stoff zu neutralisieren. Die Folgeschäden für Natur und Tierwelt sind bislang nicht erforscht.

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